Fred Vargas: Der Zorn der Einsiedlerin

Eine Kriminalgeschichte für Geduldige

Vorerst eine wichtige Information für alle, die dieses Band von Fred Vargas als erste Lektüre aus der langen Reihe zuerst lesen wollen: Adamsbergs 11. Fall um die Spinnengift-Morde ist auch ohne Vorkenntnisse gut verständlich. Die Schwierigkeiten entstehen eher dadurch, dass im Laufe der Geschichte sämtliche Ermittler aus der Brigade Criminelle des 13. Pariser Arrondissements entweder mit Nachnamen, oder mit Vornamen oder aber nur mit Rang in der Erzählung genannt werden (genauso verhält es sich mit den Verdächtigen und weiteren Nebenfiguren). Wie sollte man da klaren Kopf bekommen? Man braucht jedenfalls viel Geduld, da es zwar einen gewichtigen Kriminalfall gibt, aber nebenbei auch noch einige Nebenhandlungen beobachtet werden müssen.

Dementsprechend kann man getrost sagen, dass es nicht ganz einfach ist, durchzublicken. Doch die Handlung ist schlüssig aufgebaut, originell und gut recherchiert, dabei reich an Spannung, Widersprüchen und Täuschungen, die einen guten Kriminalfall auszeichnen.

Letztendlich zahlt sich das konzentrierte Lesen aus und die Protagonisten nisten sich sogar ins „Leserherz“ ein. Insgesamt bietet dieser Roman intelligenten Lesespaß für aufmerksame und geduldige Fans des Genres.

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