Die Herrin der Kathedrale von Claudia und Nadja Beinert

Abenteuer, Spannung und Mittelalterromantik

Hinweise in alten Büchern und Dokumenten und die Schönheit der Kunstwerke des Naumburger Doms bewegten die Fantasie des Autorenpaares Beinert, um ein monumentales Werk zu schaffen.

Die Geschichte über das Leben einer außergewöhnlichen Frau im Mittelalter verspricht von Anfang an Spannung durch Konflikte in einer Zeit, in der das weibliche Geschlecht von Männern beherrscht und bevormundet wurde. Die damals keinesfalls selbstverständliche Gerechtigkeit muss sich Uta von Ballenstedt, die Hauptperson des historischen Romans hart erkämpfen.

Im Mittelpunkt steht ein bedeutendes Projekt, der Bau einer Kathedrale, der von Uta von Ballenstedt durchgeführt wird. Sie ist eine starke Frau, die ihr Vorhaben trotz Intrigen und gegen jede Regel durchsetzt und im politischen Durcheinander und unter der Herrschaft von Männern nicht gebrochen wird. Ihre Verzweifelung überwindet sie mit Hilfe ihrer Menschlichkeit und ihres unerschütterlichen Glaubens und beweist, dass Bildung und Lernen im Leben des weiblichen Geschlechts keineswegs gotteslästerlich ist und dass die vom „starken Geschlecht“ gering geschätzten „Weiber“ herausragende Taten vollbringen können.

Die Autoren sorgen für eine lebhafte, mittelalterliche Stimmung, die Ereignisse werden in anschaulich gestalteten Szenen dargestellt. So werden die Leser im literarischen Sinne Teil von Festlichkeiten eines adligen Hofes, von kraftzerreißenden Reisen zu Schlachtzügen und zu Gerichtstagen oder von politischen Durcheinandersetzungen. Die Charaktere sind treffend gewählt und machen die Geschichte außerordentlich authentisch.

Die Herrin der Kathedrale bietet Abenteuer, Spannung, Leidenschaft und Mittelalterromantik pur. Wer gern in die faszinierende Welt von Burgherren, Burgfräulein, Rittern, Knappen und Gesinde eintaucht, wird diesen fesselnden historischen Roman mögen.

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