Klara Fall von Katja Reider

(Klara Fall, der Lakritzräuber und ich)

Spannend, gefühlvoll und lustig: Klara Fall klärt den Fall

Nach einem Umzug muss man sich an die neue Umgebung gewöhnen. In Jannis Fall reicht diese Umstellung nicht, er muss mit den neuen Lebensumständen klar kommen, nämlich der Zweisamkeit mit seiner Mutter, nachdem der Vater sie verließ. Jannis Worte klingen teils bitter, teils ironisch, zumindest so lange, bis er endlich jemanden findet, mit dem er gern seine Freizeit verbringt. Die Freundschaft mit Klara Fall und ihre gemeinsamen Abenteuer helfen beiden Jugendlichen, ihre Verluste zu mildern, was die Familie betrifft.

Die Geschichte ist insgesamt sehr lustig, die Dialoge sind altersgerecht und cool. Die Autorin geht gleichzeitig auch auf die glücklosen Momente ein, die eine Trennung gewöhnlich verursacht: Sie bietet eine schlichte, liebevolle Lösung zur Schmerzverarbeitung. Ebenso rührend ist die Versöhnung der Freunde, lässig im Dialog und ethisch absolut korrekt. Selbst die heikle Situation um den Einbruch zu einem Verdächtigen zwecks „Beweissicherung“ wird später „erzieherisch“ richtig gestellt.

Die Ereignisse des spannenden Detektivspiels verlaufen logisch, die zwei Hauptfiguren garantieren durch ihre sympathischen Eigenschaften, dass dieses Buch von Jungen und Mädchen gleichermaßen gut angenommen wird. Der Jungendroman von Katja Reider ist empfehlenswert zum Vorlesen oder zum Selbstlesen. Durch die große Schrift und die leicht verständliche Sprache eignet sich das Buch perfekt zur Leseförderung.

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