Max und die Wilde Sieben von Lisa-Marie Dickreiter

Ein spannendes Buch für schlaue kleine Detektive

Detektivgeschichten sind toll und beschäftigen die Generation der über 8-jährigen intensiv. Sie sind spannend, es gibt viele Rätsel zu lösen und wenn die Romanhelden auch noch sympathisch sind, ist das Herz der kleinen Leser gleich gewonnen. Im ersten Teil der neuen Jungendserie „Max und die Wilde 7“ werden diese Voraussetzungen perfekt erfüllt und sogar noch übertroffen.

Max, der Titelheld, ist ein ganz normaler kleiner Junge. Seine Unsicherheit, seine Probleme und seine Sehnsucht nach Erfolg und Anerkennung sind so typisch für seine Generation, dass es den jungen Lesern leicht fällt, sich mit seiner Person zu identifizieren und ihn ins Herz zu schließen. Dass er seine Abenteuer witzig erzählt, ist ein weiterer Vorteil.

Die Sprache ist dabei altersgerecht und gut verständlich. Die Geschichte ist spannend und logisch aufgebaut, die Steigerung ist bis zum Schluss konstant.

Die weiteren Romanfiguren sind teils etwas merkwürdig, jedoch meist sehr liebenswert. Die Gruppe der Wilden Sieben und Oberschwester Cordula müssen doch einige übertriebene Charakterzüge haben, um für noch mehr Konflikte zu sorgen und um klar zu machen, dass man jede heikle Situation meistern kann, wenn man sich dazu fest entschließt.

Max schafft es nämlich, über seine anfängliche Unsicherheit hinauszuwachsen. Diese Entwicklung ist sehr angenehm. Genauso die Beobachtung, wie die Senioren selbst fast zu Kindern werden, während sie mit Max fieberhaft ermitteln.

Es kommen im Laufe der Ereignisse Fragen auf, die zu beantworten oder zumindest die Antworten darauf zu raten Spaß macht. Danach geht’s dynamisch weiter.

Für Kinder sympathisch: Erwachsenenregel zu brechen. Natürlich muss es – in diesem Buch klappt’s gut – klar sein, dass diese Regel maßlos überschwänglich sind.

Die verspielte, lockere Illustration, die anspruchsvolle Covergestaltung mit kräftigen Farben tragen viel zum Lesespaß bei. Und wer möchte nicht einen verrückten Kater wie Motzkopf haben? Daher ist es gar keine Frage für schlaue kleine Detektive, dass man dieses Buch unbedingt lesen muss.

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